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Gefäßultraschall

Ultraschall-Geräte arbeiten mit Schallwellen, die mit mehr als 20.000 Schwingungen pro Sekunde oberhalb der menschlichen Hörgrenze liegen. Die Ultraschallsonde erzeugt die Schallwellen, sendet sie aus und empfängt sie wieder. Siehe auch „Sonografie“.

Gemessen wird die Zeit, die eine Ultraschallwelle benötigt, um von der Schallquelle auf ein „Hindernis“ zu treffen und von dort als „Echo“ wieder zurückgeworfen zu werden. Die Impulse werden in den verschiedenen Körpergeweben unterschiedlich stark gestreut und reflektiert. Diese Information zeigt sich nach Computer-Rekonstruktion auf einem Videobild als helle oder dunkle Schattierung und kann dort auch festgehalten und aufgezeichnet werden. Der Schallkopf wird von außen an die zu untersuchende Körperstelle gelegt. Um einen direkten Kontakt mit der Haut herzustellen, bringt der Untersucher vorher ein durchsichtiges, geruchloses und unschädliches Gel auf die Haut auf.
Der Vorteil der Methode ist die mangelnde Strahlenbelastung und die Möglichkeit sie jederzeit und überall (z. B. auch am Bett des Patienten) anwenden zu können. Mittlerweile sind fast alle Organe gut mit Ultraschall zu untersuchen.

Die Anwendungsdauer ist kurz und schmerzlos, die Untersuchung erfordert jedoch eine fundierte Ausbildung und ausreichend Erfahrung des Untersuchers, um eine sichere Interpretation des Bildes zu gewährleisten. 

Die Weiterentwicklung der Dopplertechnik in Kombination mit dem bildgebenden Ultraschallverfahren („Duplex -oder Farbduplexsonographie“, wenn auch der Blutfluss und die -richtung visualisiert werden) führt dazu, dass die Gefäße des Körpers direkt eingesehen werden können. Hierbei kann neben der farblichen Darstellung des Blutflusses und der Blutflussrichtung eine Beurteilung von Gefäßwandveränderungen sowie der um die Gefäße herumliegenden Strukturen erfolgen. Im Sinne einer vorbeugenden früherkennenden Maßnahme können mit hochauflösenden Ultraschallgeräten bereits Gefäßwandbeurteilungen deutlich unterhalb eines Millimeters vorgenommen werden. 

Auch der Blutfluss in den Venen ist hervorragend darstellbar. Thrombosen (Gerinnselbildung in den Venen) können sehr genau diagnostiziert und lokalisiert bzw. ausgeschlossen werden. 

Vielfach macht der bildgebende Ultraschall heute eine Gefäßdarstellung mit Kontrastmittel überflüssig, wenn es darum geht, eine Durchblutungsstörung der Arterien oder Venen zu diagnostizieren. 

 

  • Farbduplexsonographie der Halsgefäße:

    Im Bereich der Halsgefäße können Cholesterin- oder Kalkablagerungen frühzeitig erkannt und somit Verengungen oder Verschlüsse der Hirn versorgenden Arterien/Halsschlagadern diagnostiziert werden. Eine rasche Therapie ist somit möglich. 

  • Farbduplexsonographie der Extremitätenarterien:

    Im Bereich der Arme und vor allem der Beine lassen sich Gefäßablagerungen, Verengungen oder Verschlüsse der Arterien erkennen und der Schweregrad der Erkrankung gut abschätzen (arterielle Verschlusserkrankung, Schaufensterkrankheit. Notwendige therapeutischen Maßnahmen können dann rasch eingeleitet werden. 

  • Farbduplexsonographie der Extremitätenvenen:

    Mittels Ultraschalluntersuchung können thrombotische Verschlüsse der Venen in den Armen und vor allem in den Beinen sehr gut nachgewiesen bzw. ausgeschlossen werden. Darüber hinaus können Erkrankungen des Venenklappenapparates (Krampfaderleiden, Venenklappenschwäche, venöse Insuffizienz) hervorragend quantifiziert werden. Die Entscheidung über eine konservative Therapie oder über die Notwendigkeit eines chirurgischen oder endoluminalen Vorgehens kann somit gefällt werden. 

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