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Viele Herz-Patienten leben immer länger

Der „Deutsche Herzbericht“ dokumentiert mit aktuellen Zahlen die beeindruckenden Fortschritte der deutschen Herz-Medizin. „Verstarben im Jahr 1990 in Deutschland insgesamt noch 324,8 Einwohner pro 100.000 an den häufigsten Herzkrankheiten, ging die Sterbeziffer bis zum Jahr 2013 um 17,2 Prozent auf 268,9 zurück“, berichtet Prof. Karl-Heinz Kuck, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) auf einer Pressekonferenz. Am akuten Herzinfarkt verstarben 2013 in Deutschland 64,4 von 100.000 Einwohnern, das ist gegenüber dem Jahr 1990 ein Rückgang von rund 40 Prozent. Möglicherweise liegt dies am Rückgang der Anzahl von Rauchern und an der Verbesserungen der strukturellen und therapeutischen Maßnahmen wie flächendeckende Herzkatheter-Therapie, die eine interventionelle Wiedereröffnung der verschlossenen Blutgefäße mittels Notfall-Kathetereingriff ermöglicht. Auch der Einsatz von Stents zum Offenhalten verengter oder verschlossener Blutgefäße, eine optimierte Thrombolyse und eine immer bessere medikamentöse Begleittherapie spielen hier eine wichtige Rolle. Nach Angaben des Herzberichtes stieg zwischen 2013 und 2014 die Zahl der diagnostischen Linksherzkatheter-Untersuchungen, auf das Bundesgebiet hochgerechnet, von 885.131 auf 906.843 an, die Zahl der Perkutanen Katheterinterventionen (PCI) von 342.749 auf 361.377. Quellen:Pressetext DGK 01/2016